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IPCC-Bericht

Anpassung an Klimawandel unvermeidbar

Bild: bear_productions/Shutterstock.com

Der Weltklimarat IPCC bewertet in seinem neuesten Bericht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme, die biologische Vielfalt und die Gesellschaft auf globaler und regionaler Ebene. Er fordert und untersucht außerdem verschiedene Möglichkeiten zur Klimaanpassung.

Der zweite Teil des sechsten IPCC-Sachstandsbericht macht zudem deutlich, dass eine Anpassung an den Klimawandel bereits heute unverzichtbar ist, da wir den Folgen des Klimawandels schon jetzt ins Auge blicken. Selbst bei Erfüllung des 1,5°C Ziels, werden wir uns mit einer Reihe von Extremwetterereignissen auseinandersetzen müssen. Ein Umdenken auf politischer und gesellschaftlicher Ebene ist somit zwingend notwendig.

Schlüsselrisiken des Klimawandels

Der unvermeidbare Anstieg mehrerer Klimagefahren birgt vielfältige Risiken für Ökosysteme und Menschen. Für Europa werden vier Schlüsselrisiken infolge des Klimawandels identifiziert:

  •  Erhöhte Sterblichkeit und Krankheitsrate sowie Veränderungen der Ökosysteme infolge von Hitze
  •  Hitze und Trockenstress für Pflanzen
  •  Wasserknappheit
  •  Überschwemmungen und Anstieg des Meeresspiegels

Optionen zur Klimaanpassung liegen in einer Verhaltensänderung in Kombination mit baulichen Maßnahmen, Raumkühlung und Stadtplanung zur Bewältigung von Hitzerisiken. Außerdem ist die Wiederherstellung, Erweiterung und Verbindung von Schutzgebieten für Ökosysteme notwendig, um Pflanzen vor Hitze und Trockenstress zu schützen. Um die durch den Klimawandel bedingte Wasserknappheit auszugleichen, werden Effizienzverbesserungen, Wasserspeicherung, Wasserwiederverwendung, Frühwarnsysteme und Landnutzungsänderungen benötigt. Und um sich an die Risiken durch Überschwemmungen und den Anstieg des Meeresspiegels anzupassen, sind beispielsweise Frühwarnsysteme, Raum für wasser- und ökosystembasierte Anpassungen, aber auch ingenieurbasierte Anpassungsoptionen und Landnutzungsänderungen notwendig. 

VDI-Podcast


Urbaner Klimawandel

Welche Anpassungen müssen Städte vornehmen?

Warum Maßnahmen zur Klimaanpassung nicht vorankommen

Als Hindernisse bei der Klimaanpassung werden begrenzte Ressourcen, mangelndes Engagement des Privatsektors und der Bürger*innen, unzureichende Mobilisierung von Finanzmitteln, fehlende politische Führung und ein geringes Bewusstsein für die Dringlichkeit identifiziert.

Der VDI setzt sich mit seinem Fokusthema 1,5° für den Klimaschutz ein mit dem Ziel, Lösungen zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks aufzuzeigen, und zu vermitteln, wie unser Planet vor weiterer Erwärmung geschützt werden kann. Dazu gehören auch die Erstellung von VDI-Richtlinien im Bereich Klimaanpassung, die die von dem IPCC identifizierten Schlüsselrisiken betreffen. So beschäftigt sich die VDI 3787 Blatt 8 beispielsweise mit der Stadtentwicklung im Klimawandel oder die VDI 3787 Blatt 11 mit der umweltmeteorologischen Bedeutung der grünen Infrastruktur in Städten. Aber auch im Bereich Hochwasserschutz (VDI 6004 Blatt 1), der Kühlung von Gebäuden (VDI 6018), der Ermittlung von Pollen zu allergologischen Zwecken (VDI 4252 Blatt 4) oder im Bereich Bioökonomie, ist der VDI aktiv und kann einen Beitrag zur notwendigen Klimaanpassung leisten. 

Autorinnen: Anna Pellmann, Hanna Seefeldt

Ansprechpartnerin im VDI:
Hanna Seefeldt M. Sc.
VDI-Gesellschaft-Energie und Umwelt
Telefon: +49 211 6214 926
E-Mail: seefeldt@vdi.de

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