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Photovoltaik: So entstehen Giga-Projekte in der Solarbranche

Bild: Mark Agnor/Shuttertock.com

Solarenergie kann ein Schlüssel in der Energiewende sein. In der neuen Podcast-Folge von „Technik aufs Ohr“ geht es aber nicht um ein paar Module auf dem Gartendach, sondern um Giga-Projekte für die Industrie. Die Hosts Sarah Janczura und Marco Dadomo besprechen mit Stefan Müller von Enerparc, wie Giga-Projekte in der Solarbranche entstehen.

„In der Solarbranche hat sich alles verändert.“ Mit diesen Worten beginnt Stefan Müller die Podcast-Folge. Kosten, Markt, Teilnehmende – die Veränderungen werden laut unserem Gast dynamisch weitergehen. Enerparc gehört zum sogenannten Megawatt-Segment. Hierunter fallen Frei- und Großflächenanlagen. Müller setzt mit seinem Team unter anderem Solarprojekte auf einem ehemaligen NATO-Flughafen um. Moderatorin Sarah Janczura möchte wissen, was es für solche Giga-Projekte braucht. 

Photovoltaik auf alten NATO-Flughäfen 

Stefan Müller gibt Einblicke. „Zum Teil ist es auf solchen stillgelegten Flugplätzen so, dass sich bereits ein Biotop entwickelt hat. Dann muss die Photovoltaik integriert werden.“ In anderen Fällen wird der Flughafen teilweise noch als Notflugplatz verwendet. „Dann gilt es, dass die Solarmodule die Flugzeuge nicht blenden.“ Vor allem der Mittelstand komme auf sein Unternehmen zu, da dieser „grüner und nachhaltiger werden wolle“. 

Herausforderung Netzanschluss

Herausforderungen sieht Stefan Müller nicht in den Flächen, sondern im Netzanschluss. „Die Überlastung des Netzes werden wir in den kommenden Jahren spüren.“ Er führt weiter aus, dass dieser Punkt im VDI bereits kritisch angemerkt wurde. „Man muss die Nord-Süd-Trasse haben. Es gibt Bundesländer, die sagen, dass sie das nicht brauchen und wollen. In Schleswig-Holstein haben wir aber diesen Strom. Da ist politisch noch ein dickes Brett zu bohren.“

In den 2000er war Deutschland Vorreiter in der Solarbranche. „Das hat sich radikal geändert. Größtenteils kommt alles aus China. Da müssen wir stark dran arbeiten“, sagt Müller. In seinen Augen kann Deutschland die Abhängigkeit von Asien verringern. „Im Solar-Valley sind einige Firmen präsent. Diskussionen finden statt. Wo und was wir produzieren, sollte klar sein. Und das mit einem geringen CO2-Fußabdruck.“ 

Was ist das deutsche Solar-Valley?

Im Ortsteil Thalheim der Stadt Bitterfeld-Wolfen liegt das Industriegebiet „Solar Valley“. Es liegt in der Nähe der A 9 und des Flughafens Leipzig/Halle. Produktions- und Lagereinrichtungen diverser Unternehmen der Solarbranche befinden sich hier. In der Spitze arbeiteten hier 3.000 Mitarbeitende. Aufgrund der Abwanderung der Produktion und Konkurrenz aus Asien meldeten einige Firmen Insolvenz an. 
  
Neben Photovoltaik brauche es aber auch die Windenergie, um die Wende zu schaffen. Was noch notwendig ist, und wie Solarprojekte in dieser Größenordnung angegangen werden, gibt es bei „Technik aufs Ohr“ zu hören.

Autorin: Sarah Janczura

Hinweis: Der Podcast "Technik aufs Ohr" ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.

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