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Können Simulationen Crashtests mit Dummys wirklich ersetzen?

In dieser Folge von „Technik aufs Ohr“ wollen wir wissen, ob digitale Simulationen herkömmliche und seit Jahrzehnten angewendete Crashtests mit Dummys ersetzen können. Unser Gast Dr. Thomas Kinsky gibt Antworten. 

Ein Hersteller von Simulations-Anwendungen behauptet in einer anderen Folge unseres Podcasts, man könne sich die Hälfte der Crashtests mit Dummys sparen. Unser Gast Dr. Thomas Kinsky sieht das anders. Er erklärt, warum Dummys nicht zu ersetzen sind.

Thomas Kinsky ist Director of Business Development bei Humanetics Europe. Das Unternehmen ist in der Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Biofidelic-Crashtest-Dummys, Kalibrierungsgeräten, Instrumenten für Crashsensoren, Softwaremodellen und aktiven Sicherheitsprüfgeräten tätig.

3.500 Menschen sterben jedes Jahr im Straßenverkehr. „Das sind 3.500 zu viel", sagt Kinsky. Simulationen seien nicht das alleinige Allheilmittel, sondern Dummys werden weiterhin bei Crashtest gebraucht. 

Dummys wie vor 30 Jahren

Marco und Sarah fragen bei Thomas Kinsky genau nach, wie ein Dummy produziert wird und wie lange die Puppen simulierte Autocrashs eigentlich „überleben“. Fakt ist: Dummys von vor 30 Jahren kommen noch heute zum Einsatz. „Ich hoffe, Sie erschrecken nicht", sagt unser Gast dazu.

Ingenieur*innen, die in diesem Bereich arbeiten, haben sich in der Regel alles selbst angeeignet. „Das Know-how kann man nicht in einer Schule oder Universität lernen. Aber sicher gibt es einige Ingenieur*innen, die sich diesen Bereich angeeignet haben." Im weiteren Verlauf der Folge geht es auch um das Testen mit Dummys bei Szenarien des autonomen Fahrens. Welche Rolle Sensoren dabei spielen und wie weit die Entwicklung dahingehend ist, erfährt der Hörer in dieser Folge.

3-D-Druck hat ebenfalls Einzug in diesen Bereich gehalten. Doch gedruckte Bauteile zertifizieren zu lassen, gestaltet sich als noch recht schwierig. „Da greift man noch auf Spritzgussverfahren zurück“, berichtet Kinsky. Additive Fertigung ergänzt die Herstellung von Dummys allerdings.

Hinweis: „Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen".

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