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Klimaangepasstes Bauen: Darauf kommt es an

Bild: Thomas Barwick via Getty Images

Wenn es um den Klimawandel geht, denken wir nicht unmittelbar an unsere Häuser. Bei starker Hitze wünschen sich viele von uns eine eingebaute Klimaanlage, doch diese gilt auch nicht als umweltfreundlich. Wie kann klimaangepasstes Bauen der Zukunft aussehen? Und was sollte heute schon geschehen? „Technik aufs Ohr“ bietet Antworten und Denkansätze.  

Die Folgen des Klimawandels sind immer deutlicher spürbar. Vor allem die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Auch das Bauwesen muss entsprechend reagieren und sich an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen. Aspekte wie Bau- und Gebäudeschutz spielen ebenso eine Rolle, wie eine gezielte Einbindung in die Stadtplanung. Was dies konkret bedeutet, erklären Sebastian Kupski und Wiebke Kirchhof im Gespräch mit den Hosts Sarah Janczura und Marco Dadomo.
 
Sebastian Kupski ist Geschäftsführer des Instituts für Klima- und Energiekonzepte (INKEK), dessen Ziel es ist, den Klimaschutz und die Klimaanpassung gemeinsam zu bearbeiten, um Konfliktpunkte im Planungsprozess zu vermeiden und Synergieeffekte zu erzeugen.  

Wiebke Kirchhof ist seit 2019 an der Universität Kassel als Architektin tätig und Gründungsmitglied des Instituts für Klima- und Energiekonzepte (INKEK GmbH).


Welche Folgen sind für den Bausektor relevant?

Sebastian Kupski führt bei „Technik aufs Ohr“ auf, dass das Stadtklima eine besondere Rolle spielt. „Wir schauen auf das Quartier und können dann für die Architektur Optimierungen treffen, um den Stadtteil lebenswert zu halten.“ Hagel und Stürme werden in Zukunft heftiger ausfallen, so Kupski. Er bezieht sich auf den starken letzten Hagelsturm in Kassel und die dadurch entstandenen Schäden. „Vermehrte Hitzewellen müssen wir analysieren und die Ansprüche des Bauens daraufhin anpassen. Das ist der erste Schritt. Vom Groben ins Feine.“ Laut unseres Gastes gibt es einen bunten Strauß an Maßnahmen. Neben technischen Lösungen können auch natürliche Maßnahmen greifen. 

Wiebke Kirchhof geht im Podcast auf den Bau ein. „Gebäude sollten konstanter und resilienter werden. In Deutschland wird noch viel auf den Winter geschaut“, sagt sie. Wärmedämmung ist angekommen. „Der Sommerfall wird aus meiner Sicht zu sehr vernachlässigt, obwohl es elementar ist. Räume sollten kühl bleiben können. Wir brauchen also mehr Verschattung.“ Bewohner sollten aus ihrer Sicht den Komfort des Wohnens bei immer stärkeren Hitzewellen behalten können. Dazu gehören stabile Baustoffe, die Stürme und Hagel aushalten. In Kassel wurden zum Beispiel zahlreiche Oberlichter zerstört. Hier ist nach ihrem Ermessen Flexibilität gefragt, um nicht wieder dieselben Materialien einzubauen. In Zukunft komme es darauf an, Gebäude kühl zu halten. Sebastian Kupski wirft ein, dass der Standort des Gebäudes dabei entscheidend ist. Eine außenliegende Verschattung sei effektiv. Grüne Dächer und Fotovoltaik zählen ebenso zu den zukünftigen Bauweisen wie unversiegelte Freiflächen, die Wasser aufnehmen können. Steingärten ade! 

Was die beiden Gäste noch empfehlen und was für Neubauten gilt:

Hinweis: Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.

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