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Grüner Wasserstoff von Australien nach Deutschland

Bild: AlexLMX / Shutterstock.com

Deutschland will bis 2050 klimaneutral werden: Wasserstoff spielt dabei auch eine Rolle. Doch der ist hierzulande kaum klimafreundlich produzierbar. Woher also soll grüner Wasserstoff kommen?

Bei Australien denken die meisten Leute an das Land der Kängurus – und die Hitze kommt auch vielen in den Sinn. Grüner Wasserstoff fällt einem hingegen sehr wahrscheinlich nicht als Erstes ein. Dabei hat Australien etwas, wovon wir definitiv profitieren können: Viele Sonnenstunden und ausreichend Platz stellen klare Vorteile des Landes dar. Davon erzählt uns unser Gast Maike Schmidt. Sie leitet das Fachgebiet Systemanalyse am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).

In dieser Podcast-Folge wird das Partner-Projekt HySupply vorgestellt. Deutschland und Australien wollen gemeinsam den Transport und die Nutzung von Wasserstoff abbilden: Der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) und die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) untersuchen zum ersten Mal, ob und wie sich eine interkontinentale Lieferkette von erneuerbarem Wasserstoff zwischen zwei Industriestaaten umsetzen lässt.

Über den aktuellen Stand berichtet diese Podcast-Folge. Maike Schmidt hat selbst an einer Delegationsreise teilgenommen und berichtet vom Austausch mit den australischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die im Bereich Wasserstoff aktiv sind.

Wie soll Wasserstoff von Australien nach Deutschland kommen?

Aber: Australien liegt nicht gerade um die Ecke. Wie also soll der Wasserstoff von der Südhalbkugel nach Deutschland kommen? Im Gespräch sind unter anderem chemische Energieträger wie Ammoniak oder Methanol. „Es wird auch geprüft, ob der Wasserstoff verflüssigt und direkt per Schiff nach Deutschland transportiert werden kann“, sagt Schmidt.

Australien ist nicht für ambitionierte Klimapolitik bekannt; tatsächlich ist das Land einer der größten Kohleexporteure weltweit. Pro Kopf stehen dort aber auch die meisten Solaranlagen und Windräder. Wie sich dieser Widerspruch erklären lässt? Maike Schmidt hat eine Antwort. Marco kommt in der Episode auch auf die Rolle der Ingenieurinnen und Ingenieure zu sprechen. Schmidt erachtet für sie mehr Weiterbildungen auf dem Gebiet der regenerativen Energiequellen als sinnvoll. 

Autoren: Sarah Janczura, Frank Magdans

Hinweis​​​​​​:„Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.

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